Mit den Worten von Albert Einstein
Eine außergewöhnliche Zitatsammlung
Die persönlichen Worte Albert Einsteins sind zentraler Bestandteil des Jubiläumsjahres. Seine Erkenntnisse und Gedanken füllen eine unendliche Vielzahl von Briefen, Aufsätzen und Interviews. Sie zeigen mit welch unglaublicher Leidenschaft Einstein mit Freunden und Kollegen Themen der Naturwissenschaft und auch der Philosophie diskutierte.
Die folgende Auswahl von Gedanken und Ansichten Einsteins gibt einen tiefen Einblick in die Sichtweisen des weltberühmten Physikers. Neben populären Aussprüchen sind viele bisher unbekannte Zitate zu entdecken. Sie alle verdeutlichen sowohl den Genius wie auch den Querkopf Einstein, bringen zum Schmunzeln und Nachdenken.
Zu seiner Person
“Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig.”
“Meine Ideale, die mir voranleuchten und mich mit frohem Lebensmut immer wieder erfüllten, waren Güte, Schönheit und Wahrheit.”
“Woher kommt es, dass mich niemand versteht und jeder mag?”
“Jede Erkenntnis muß ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile.”
“Was ich erstrebe, ist einfach, mit meinen schwachen Kräften der Wahrheit und Gerechtigkeit zu dienen, auf die Gefahr hin, niemand zu gefallen.”
“Ich werde nämlich mit der Berühmtheit immer dümmer, was ja eine ganz gewöhnliche Erscheinung ist.”
“Wie bei dem Mann im Märchen alles zu Gold wurde, was er berührte, so wird bei mir alles zum Zeitungsgeschrei.”
“Ich habe in meinem Leben nie irgendwelche ethischen Werte gesucht.”
“Zur Strafe für meine Autoritätsverachtung hat mich das Schicksal selbst zu einer Autorität gemacht.”
“Neues von Interesse habe ich nicht zu sagen, und das Alte pfeifen schon alle besseren Spatzen von den Dächern.”
“Jeder Piepser wird bei mir zum Trompetensolo…”
“Oft bedrückt mich der Gedanke, in welchem Maße mein Leben auf der Arbeit meiner Mitmenschen aufgebaut ist, und ich weiß, wieviel ich ihnen schulde.”
“Ich habe mich hier vortrefflich eingelebt, hause wie ein Bär in seiner Höhle und fühle mich eigentlich mehr zuhause als je in meinem wechselvollen Leben.”
“Ich persönlich empfinde den Höchstgrad des Glücksgefühls bei großen Kunstwerken.”
“Ich gehöre zu den Leuten, die vor die Alternative gebracht: gut essen oder gut schlafen sich für das gut schlafen entscheiden.”
“Früher dachte ich nicht daran, dass jedes spontan geäußerte Wort aufgegriffen und fixiert werden könne.
“Alles Mögliche wird einem angedichtet, und der pfiffig erfundenen Legenden ist kein Ende. Umso mehr aber weiß ich das Echte zu würdigen und zu schätzen.
“Gestern vergöttert, heute gehasst und angespuckt, morgen vergessen und übermorgen zum Heiligen avanciert.”
“Die Welt ist ein Narrenhaus, das Renommee macht alles!”
“Ich trinke nicht, deshalb ist mir alles egal.”
“Ich stehe für jedes Wort ein, das ich veröffentlicht habe.”
“Ich selber gehöre auch schon weg, bin aber noch da.”
“Ich habe meine Sache hier getan.”
Das Leben
“Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle.”
“Ich sorge mich nie um die Zukunft. Sie kommt früh genug.”
“Mir genügt es, mich über die Geheimnisse zu wundern.”
“Das Denken um seiner selbst willen ist wie die Musik.”
“Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur.”
“Körper und Seele sind nicht zwei verschiedene Dinge, sondern nur zwei verschiedene Arten, dasselbe Ding wahrzunehmen.”
“Wenn es sich um Wahrheit und Gerechtigkeit handelt, gibt es nicht die Unterscheidung zwischen kleinen und großen Problemen.”
“Was nichts kostet, ist nichts wert.”
“Auch glaube ich, dass ein schlichtes und anspruchsloses äußeres Leben für jeden gut ist, für Körper und Geist.”
“Nur ein für andere gelebtes Leben ist lebenswert.”
“Leben ist heilig, d.h. der höchste Wert, von dem alle Wertungen abhängen.”
“Seltsam erscheint unsere Lage auf dieser Erde. Jeder von uns erscheint da unfreiwillig und ungebeten zu kurzem Aufenthalt, ohne zu wissen, warum und wozu.”
“Durch bloßes logisches Denken vermögen wir keinerlei Wissen über die Erfahrungswelt zu erlangen; alles Wissen über die Wirklichkeit geht von der Erfahrung aus und mündet in ihr.”
“Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt.”
“Ein Leben, das vor allem auf die Erfüllung persönlicher Bedürfnisse ausgerichtet ist, führt früher oder später zu bitterer Enttäuschung.”
“Wenn du ein glückliches Leben willst, verbinde es mit einem Ziel, nicht aber mit Menschen oder Dingen.”
“Es ist eigentlich rätselhaft, was einen antreibt, die Arbeit so verteufelt ernst zu nehmen. Für wen? Für Sich? man geht doch bald. Für die Mitwelt? Für die Nachwelt? Nein, es bleibt rätselhaft.”
“Das Große und Edle kommt von der einsamen Persönlichkeit, sei es ein Kunstwerk oder eine bedeutende schöpferische wissenschaftliche Leistung.”
“Wir können überhaupt nicht denken, ohne unsere fünf Sinne zu gebrauchen.”
“Nur wer nicht sucht, ist vor Irrtum sicher.”
“Sich das gesunde Gefühl nicht durch starre Grundsätze töten lassen.”
“Ich brauche nicht zu betonen, wie sehr ich alles Streben nach Wahrheit und Wissen achte und schätze.”
“Das Streben nach moralischem Handeln ist das wichtigste Streben der Menschen.”
“Schau ganz tief in die Natur, und dann verstehst Du alles besser.”
“Man muß vor allem kritisch gegen sich selbst sein.”
“Jedes Alter hat seine schönen Augenblicke.”
“Der Wert der Leistung liegt im Geleisteten.”
Die Menschheit
“Das Streben nach moralischem Handeln ist das wichtigste Streben des Menschen.”
“Moralisches Handeln allein kann dem Leben Schönheit und Würde verleihen.”
“So sind wir Sterbliche in dem unsterblich, was wir am bleibenden Werken gemeinsam schaffen.”
“Die schlechten Erfahrungen müssen immer wieder aufs Neue gemacht werden.”
“Freude an der Freude und Leid am Leid des Anderen, das sind die besten Führer des Menschen.”
“Wir müssen unser Bestes tun. Das ist unsere heilige menschliche Verantwortung.”
“Versuche nicht, ein erfolgreicher, sondern ein wertvoller Mensch zu werden.”
“Die banalen Ziele menschlichen Strebens: Besitz, äußerer Erfolg, Luxus, erschienen mir seit meinen jungen Jahren verächtlich.”
“Es ist einfacher, radioaktives Plutonium zu entsorgen als das Böse im Menschen.”
Nicht auf Personen kommt es an, sondern auf Werke im Dienste der Gemeinschaft.”
“Ein glücklicher Mensch ist zu zufrieden mit der Gegenwart, um sich viele Gedanken über die Zukunft zu machen.”
“Das Fundament aller menschlichen Werte ist eben das Moralische.”
“Das Streben nach Wahrheit und Erkenntnis gehört zum Schönsten, dessen der Mensch fähig ist ( ).”
“Es lässt sich schwer sagen, was Wahrheit ist, aber manchmal ist es leicht, etwas Falsches zu erkennen.”
“Wer es in kleinen Dingen mit der Wahrheit nicht ernst nimmt, dem kann man auch in großen Dingen nicht vertrauen.”
“Und doch kann wahrhaft Wertvolles nur durch unpersönliches Zusammenwirken vieler zustande kommen.”
“Die Sehnsucht des Menschen verlangt nach gesicherter Erkenntnis.”
“Nostra culpa! Der Mensch erkaltet schneller als der Planet, auf dem er sitzt.”
Lehren und Lernen
“Es ist die wichtigste Kunst des Lehrers, die Freude am Schaffen und am Erkennen zu wecken.”
“Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen.”
“Das Lehren soll so sein, dass das Dargebotene als wertvolles Geschenk und nicht als saure Pflicht empfunden wird.”
“Weisheit ist nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuchs, sie zu erwerben.”
“Neugier ist ein verletzliches Pflänzchen, das nicht nur Anregung, sondern vor allem Freiheit braucht.”
“Die meisten [Lehrer] vertrödeln die Zeit mit Fragen, und sie fragen, um herauszubekommen, was der Schüler nicht weiß; während die wahre Fragekunst sich darauf richtet, zu ermitteln, was der andere weiß oder zu wissen fähig ist.”
“Der Wert der höheren Schulbildung liegt nicht in dem Erlernen von vielen Tatsachen, sondern in der Übung im Denken, die man durch Lehrbücher nie erlernen kann.”
“Sehet im Studium nie eine Pflicht, sondern die beneidenswerte Gelegenheit, die befreiende Schönheit auf dem Gebiet des Geistes kennen zu lernen.”
“Wissen allein ist tot, die Schule aber dient den Lebendigen.”
“Mach dir keine Sorgen wegen deiner Schwierigkeiten mit Mathematik; ich kann Dir versichern, daß meine noch größer sind.”
“Mathematik ist die einzige perfekte Methode, sich selber an der Nase herumzuführen.”
“Das Studium und allgemein das Streben nach Wahrheit und Schönheit ist ein Gebiet, auf dem wir das ganze Leben lang Kinder bleiben dürfen.”
“Ein wirklicher Meister kann nur einer sein, der sich einer Sache mit ganzer Kraft und Seele hingibt.”
“Persönlichkeiten aber werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und eigene Leistung.”
Berlin und Deutschland
“Berlin ist der Ort, an den ich durch die engsten menschlichen und wissenschaftlichen Bindungen gebunden bin.”
“In Berlin alles aufgeben, wo man mir so unbeschreiblich entgegenkommt, das brächte ich nicht fertig.”
“Die Herren Berliner spekulieren mit mir wie mit einem prämierten Leghuhn. Aber ich weiß nicht, ob ich noch Eier legen kann.”
“Das gewesene Deutschland war eben doch eine Oase in der Wüste.”
Staat und Politik
“Ich finde es traurig, daß im heutigen praktischen Leben Trennungen nach Staatszugehörigkeit und kultureller Tradition eine so erhebliche Rolle spielen.”
“Obwohl ich versuche, in meinem Denken universal zu sein, bin ich nach Instinkt und Neigung ein Europäer.”
“Mein politisches Ideal ist das demokratische. Jeder soll als Person respektiert und keiner vergöttert sein.”
“Der Staat ist für die Menschen und nicht die Menschen für den Staat Die wichtigste Art der Toleranz ist deshalb die der Gesellschaft und des Staates gegen das Individuum.”
“Es gibt nur einen Weg zum Frieden und zur Sicherheit: die übernationale Organisation.”
“Politische Leidenschaft verlangt ihre Opfer.”
“Man muß seine Zeit zwischen Politik und mathematischen Gleichungen einteilen, doch die Gleichungen sind mir sehr viel wichtiger.”
“Handle niemals gegen das Gewissen, selbst wenn der Staat es fordert.”
“Sich erheben über das blosse Dasein, indem man seine besten Kräfte durch die Jahre hindurch einem unpersönlichen Ziel hingibt.”
“Ich denke, dass die freie Entfaltung des einzelnen Menschen und seiner Fähigkeiten letzten Endes das einzig berechtigte Ziel politischen Strebens ist.”
“Echte Demokratie ist doch kein leerer Wahn.”
Krieg, Frieden und Pazifismus
“Das Denken und die Methoden der Vergangenheit konnten die Weltkriege nicht verhindern, aber das Denken der Zukunft muß Kriege unmöglich machen.”
“Ich will lieber Frieden lehren als Haß, lieber Liebe als Krieg.”
“Der Krieg ist gewonnen – aber nicht der Friede.”
“Die Freisetzung der Atomkraft hat alles verändert außer unserer Denkweise, und deshalb treiben wir auf Katastrophen zu, die nicht ihresgleichen haben.”
“Was gebraucht wird, ist aktive Beteiligung im Kampf gegen Krieg und jede Angelegenheit, die zu ihm führt.”
“Deshalb muß ein Mensch, dem die geistigen Werte die höchsten sind, Pazifist sein.”
“Mein Pazifismus ist instinktiver Natur ein Gefühl, von dem ich besessen bin.”
“Ich appelliere an alle Männer und Frauen, an die bedeutenden und an die Durchschnittsmenschen , daß sie sich weigern, in Zukunft irgendwelche Kriege oder Kriegsvorbereitungen zu unterstützen.”
“Ich bin bereit für den Frieden zu kämpfen.”
Wissenschaft und Erkenntnis
“Alle Wissenschaft ist nur eine Verfeinerung des Denkens des Alltags.”
“Unter Akademischer Freiheit verstehe ich das Recht, nach der Wahrheit zu suchen und das für wahr gehaltene zu publizieren und zu lehren.”
“Niemals ist eine wirklich brauchbare und tiefgehende Theorie wirklich rein spekulativ gefunden worden.”
“Meine wissenschaftliche Arbeit wird durch ein unwiderstehliches Verlangen vorangetrieben, die Geheimnisse der Natur zu verstehen, und durch nichts sonst.”
“Der Hauptreiz der Theorie liegt in ihrer logischen Geschlossenheit.” (Einstein über die allgemeine Relativitätstheorie)
“Mein wissenschaftliches Werk ist begründet in einem unwiderstehlichen Verlangen, die Geheimnisse der Natur zu verstehen, und durch keine anderen Gefühle.”
“Es ist überhaupt einer der wesentlichen Züge der Relativitätstheorie, dass sie bemüht ist, die Beziehungen der allgemeinen Begriffe zu den erlebbaren Tatsachen schärfer herauszuarbeiten.”
“Es war eine große Freude für mich, Ihnen von den Mysterien zu erzählen, vor die uns die Physik stellt.”
“Für mich ist das Streben nach Erkenntnis eines von denjenigen selbstständigen Zielen, ohne die für den denkenden Menschen eine bewusste Bejahung des Daseins nicht möglich erscheint.”
“Die Relativitätstheorie ist eine abstrakte Wissenschaft. Sie verträgt sich mit jeder Weltanschauung.”
“Die größten Wissenschaftler sind immer auch Künstler.”
“Man kann der Lobhudelei nur durch Arbeit entgehen Es gibt nichts anderes.”
“Je mehr Erfolge die Quantentheorie hat, desto dümmer sieht sie aus.”
“Die Beschränkung der wissenschaftlichen Erkenntnisse auf eine kleine Gruppe von Menschen schwächt den philosophischen Geist eines Volkes und führt zu dessen geistiger Verarmung.”
“Ich habe schon wieder was verbrochen in der Gravitationstheorie, was mich ein wenig in Gefahr setzt, in einem Tollhaus interniert zu werden.”
“Es ist meine innere Überzeugung, daß die Entwicklung der Wissenschaften sich in der Hauptsache auf die Bedürfnisse der reinen Erkenntnis gründet.”
“Die Natur verbirgt ihr Geheimnis durch die Erhabenheit ihres Wesens, aber nicht durch List.”
“Je mehr man den Quanten nachjagt, desto besser verbergen sie sich.”
“Warum beglückt uns die herrliche, das Leben erleichternde, Arbeit ersparende Technik so wenig? Die einfache Antwort lautet: weil wir noch nicht gelernt haben, vernünftigen Gebrauch von ihr zu machen.”
“Die Wissenschaft ist eine wunderbare Sache, wenn man nicht seinen Lebensunterhalt damit verdienen muß.”
“Eine Verbesserung der Bedingungen auf der Welt ist im wesentlichen nicht von wissenschaftlicher Kenntnis, sondern vielmehr von der Erfüllung humaner Traditionen und Ideale abhängig.”
“Wenn [die Entwicklung der Wirtschaft] praktischen Zielen untergeordnet wird, dann stagniert wahre Wissenschaft.”
“In diesem Geschäft muß jeder in Gottes Namen seine eigenen Eier ausbrüten.”
“Ein Wissenschaftler ist eine Mimose, wenn er selbst einen Fehler gemacht hat, und ein brüllender Löwe, wenn er bei anderen einen Fehler entdeckt.”
“Es ist schon ein Erfolg, wenn man die Natur dazu zwingen kann, einem die Zunge herauszustrecken.”
“Für jemanden, der sich sein Leben lang bemüht hat, ein klein bisschen von der Wahrheit zu erfassen, ist es die schönste Belohnung, wenn er sieht, dass andere sein Werk wirklich verstehen und sich daran freuen.”
“Die Sorge um den Menschen selbst und sein Schicksal muß stets das Hauptanliegen aller fachwissenschaftlichen Bestrebungen bilden.”
“Mein eigentliches Forschungsziel war stets die Vereinfachung und Vereinheitlichung des physikalischen theoretischen Systems.”
“Der wissenschaftlichen Forschung liegt der Gedanke zugrunde, dass alles Geschehen durch Naturgesetzte bestimmt sei, also auch das Handeln der Menschen.”
Über besondere Menschen
“Ich bewundere Goethe als einzigartigen Dichter und als einen der klügsten und weisesten Männer aller Zeiten.” (über Goethe)
“Ich spüre eine gewisse Herablassung gegen den Leser in seiner geistigen Haltung, einen gewissen Mangel an dienender Ergebenheit, die gerade bei großen Menschen so wohltuend wirkt.” (über Goethe)
“Wie anders und besser stände es um die Menschenwelt, wenn mehr von seiner Eigenart unter den Führenden sein würden. (über Planck)
“Sein Blick war auf die ewigen Dinge gerichtet, und er nahm doch Anteil an allem, was der menschlichen und zeitlichen Sphäre angehörte.” (über Planck)
“Wem es vergönnt war, der Menschheit einen großen schöpferischen Gedanken zu schenken, der hat es nicht nötig, von der Nachwelt gepriesen zu werden.” (über Planck)
“An Ihnen sieht man, was für einen unerschütterlichen Halt das Streben nach Wahrheit verleihen kann.” (über seinen Berliner Freund Juliusburger)
“Was ich zu BachŽs Lebenswerk zu sagen habe: Hören, spielen, lieben, verehren und das Maul halten.” (über Bach)
“Mozarts Musik ist so rein und schön, daß ich sie als die innere Schönheit des Universums selbst ansehe.” (über Mozart)
Gott, Glaube und Judentum
“Was die Juden verbindet und seit Jahrtausenden verbunden hat, ist in erster Linie das demokratische Ideal der sozialen Gerechtigkeit und die Idee der Pflicht zur gegenseitigen Hilfe durch Duldsamkeit aller Menschen untereinander.”
“Die Hauptsorge des jüdischen Volkes ist die Bewahrung ihres kulturellen Erbes. Es würde uns heute als Volk nicht geben, wenn es nicht dieses ununterbrochene Lernen gegeben hätte.”
“Das Herz sagt ja, aber der Verstand sagt nein.
“Nur wenn wir [Juden] den Mut haben, uns selbst als eine Nation zu sehen, nur wenn wir uns selbst achten, können wir die Achtung anderer gewinnen.”
“Raffiniert ist der Herr Gott, aber boshaft ist er nicht.”
“Ich habe noch einmal darüber nachgedacht. Vielleicht ist Gott doch boshaft.”
“Jedem tiefen Naturforscher muß eine Art religiösen Gefühls nahe liegen, weil er sich nicht vorzustellen vermag, daß die ungemein freien Zusammenhänge, die er erschaut, von ihm zum erstenmal gedacht werden.”
“Es wird bestimmt für die Insekten wie für die Sterne. Menschen, Pflanzen oder kosmischer Staub, wir tanzen alle nach einer bestimmten Melodie, die aus der Ferne von einem unsichtbaren Pfeifer angestimmt wird.”
“Es scheint hart, dem Herrgott in die Karten zu gucken. Aber dass er würfelt und sich telepatischer Mittel bedient (wie es ihm von der gegenwärtigen Quantentheorie zugemutet wird), kann ich keinen Augenblick glauben.”
“Moral ist eine höchst wichtige Sache, aber für uns, nicht für Gott.”
“Es gibt nichts Göttliches an der Moral; sie ist eine rein menschliche Angelegenheit.”
Allgemein
“Man kann einer Katze das Vogelfangen nicht abgewöhnen.”
“Freiheit der Lehre und der Meinungsäußerung in Buch und Presse (sind) das Fundament jeder gesunden geistigen Entwicklung eines Volkes.”
“Laßt einen jeden selbst urteilen, nach dem, was er liest und nicht danach, was andere ihm sagen.”
“Was ich über das Buch zu sagen habe, steht in dem Buch.”
“Ist nicht die ganze Philosophie wie in Honig geschrieben?”
“Solche Feiern sind etwas für Kinder. (über Geburtstage)
“Mit den guten Taten ist es wie mit den guten Gedichten. Man spürt es kräftig, kann es aber nur ganz unvollkommen rational erfassen.”
“Nur dann kann der menschlichen Gesellschaft Wertvolles entspringen, wenn sie gelassen genug ist, die freie Entwicklung der Fähigkeiten der Menschen zu ermöglichen.”
“Es wäre traurig, wenn die Tüte wertvoller wäre als das darin verpackte Fleisch.”
“Wo Liebe ist, gibt es keine Last.”
“Das Ziel ist die Förderung geistiger Werte in der Gesellschaft.”
“Man muss sich von verlogenen Unternehmungen fernhalten, auch wenn sie einen schönen Namen haben.”
“Ich persönlich empfinde den Höchstgrad des Glücksgefühls bei großen Kunstwerken.”
“Das Geld zieht nur den Eigennutz an und verführt unwiderstehlich zum Mißbrauch.”
“Bezüglich der Sexualerziehung: Keine Geheimniskrämerei.”
“So lebe ich fettlos, fleischlos, fischlos dahin, fühle mich aber ganz wohl dabei. Fast scheint mir, dass der Mensch gar nicht als Raubtier geboren ist.”
“Eine Stunde mit einem hübschen Mädchen vergeht wie eine Minute, aber eine Minute auf einem heißen Ofen scheint eine Stunde zu dauern.”
“Wahre Kunst wird durch einen unwiderstehlichen Drang im kreativen Künstler charakterisiert.”
Quellen für Zitate“
Calaprice, Alice (Hrsg.): Einstein sagt. Zitate, Einfälle, Gedanken. Piper Verlag, München 2004.
Melcher, Horst: Albert Einstein wider Vorurteile und Denkgewohnheiten. Verlag das europäische Buch, West-Berlin 1988.
Seelig, Carl (Hrsg.): Albert Einstein. Mein Weltbild. Ullstein Taschenbücher Verlag GmbH, West-Berlin, 1959.
Dukas, Helen; Hoffmann Banesh (Hrsg.): Albert Einstein Briefe. Diogenes Verlag AG, Zürich 1981.